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Warum sich Urlaub lohnt

Es ist morgens 04:19 Uhr.

Erst habe ich mich geärgert, dass ich nicht mehr schlafen konnte, aber nur kurz.

„Nehme an, was du nicht ändern kannst.“, habe ich zu mir gesagt. Okay, also was beschäftigte mich da?

Mein Job! – Echt jetzt?! Man könnte jetzt meinen, dass es um ein Gedankenkarussel eines Selbstständigen geht. Weit gefehlt.

Es ging um Themen, die mir am Herzen liegen, aber für die ich seit Monaten keine Zeit hatte. Ich musste ja priorisieren. Erst „Brot und Butter“-Geschäft, dann Verwaltung, dann neue Herzensthemen. Meist blieb nach dem „Brot und Butter“-Geschäft nicht mal Zeit für die Verwaltungsaufgaben. Weshalb ich ja immer noch nach einer Assistenz für mich suche.

MHB - Cannes - Festspielhaus
MHB - Cannes - Strand

Ich liebe meinen Job und doch bin ich im hier und jetzt. In der ersten Woche meines Urlaubs, habe ich mich sukzessive von 100% Einsatz auf 25% runtergeschraubt. In der zweiten Woche auf 5 %. Also Sparflamme, ab und zu Mails lesen, kurze Rückmeldungen schreiben, und Themen recherchieren. Endlich gleich. Nicht später. Am Strand, während es um mich herum menschelt. In der Warteschlange beim Snack. Einfach abschalten. Den Lärm ausblenden und sich meinem Spaß, äh, Job widmen. Wie ein „Horsd’œuvre“ – Haps und weg oder eine kurze Auszeit mit etwas was mir Spaß macht. Bringt erstmal kein Geld, aber macht Spaß. Kennt doch jeder, sagt man aber nicht.

Urlaub in Cannes kann unheimlich nervig und inspirierend zugleich sein. Ein dazwischen gibt es aus meiner Perspektive nicht. Puh, bin ich froh, dass es mich inspiriert.

Was mich inspiriert ist…

…, dass alles „petit“ ist. Die Straßen, die Portionen, die Autos, die knappen Kleider, die schmalen Strände, das Appartement, die vielen kleinen Geschäfte von namhaften Marken. Ein Restaurant ist schon groß, wenn es 15 Tische hat. Das bin ich nicht mehr gewohnt. Ich dachte wir sind in Deutschland immer so bescheiden. Wann sind wir im XXL- Modus angekommen?

…die Farbenpracht! Die Menschen sind so bunt und bunt gekleidet. Wirklich alles da. Alles was man sich bisher vorstellen konnte, aus Magazinen, sorry, Social Media und so weiter kennt. Aber auch Alltagsmenschen, die man sonst an der Kasse beim Einkauf oder am Strand sieht. Mit und ohne Hund, mit und ohne Kind. Und irgendwie trotz der Unterschiede, so harmonisch.

Cannes kann es.

…die Höflichkeit. „Bon jour“, Bon soir“, „Pardon“, „Merci“, den ganzen Tag. Man kommuniziert den ganzen Tag. Ich bin fasziniert über die vielen Menschen, die freundlich grüßen und sich entschuldigen, wenn sie an einem vorbei wollen. Selbstverständlich grüßt man zurück. Aus Höflichkeit. Etwas mehr Höflichkeit würde uns allen nicht schaden – in Deutschland versteht sich. Mehr „Entschuldigung, darf ich vorbei.“ Statt zu murmeln „Gehen Sie auch mal weiter!“

MHB - Cannes - Kleine Gasse

…die Offenheit. Ich brauchte erst einen Partner, der Schulfranzösisch kann und wenige Male in Frankreich war, um meine Angst vor einem längeren Urlaub in Frankreich zu verlieren. Ja, auch ich bin Mensch und muss mich überwinden. Denn mir wurden in der Vergangenheit die Franzosen als Englischhasser und nicht Deutschsprecher verkauft. Wie sollte ich mich also verständigen? Englisch hilft oft, aber nicht immer. Aber hassen oder angefeindet hat mich bisher noch keiner. Deutsch? Welche Sprache ist das? Hier höre ich nur selten Touristen. Ansonsten null. Kein Menü, keine Beschreibungen im Internet. Nichts. Oh stop! Deutsche Autos! Mini, Mercedes, BMW, VW….Davon gibt es viele. Keine Ahnung wie das unsere Vorfahren hinbekommen haben, aber Google Translator hilft und offen mit der fehlenden Sprache umzugehen, noch viel mehr. Man bekommt ein freundliches Lächeln und wird in Ruhe gelassen oder junge Menschen sprechen Englisch. Ansonsten hilft einfach viel Handsprache. Man zeigt viel und ist erleichtert ein gemeinsames Ergebnis zu finden. Freude. Erleichterung. Das verbindet. Ich bin dankbar, dass ich meine Angst abbauen kann. Ein schöner Teil von Frankreich.

Jetzt schreibe ich euch meinen Blog, während im Hintergrund französische Popmusik dudelt, Menschen lachen und reden. Ich verstehe kein Wort, aber ich tippe entspannt mit einem Lächeln und Kopfwippend…Cannes kann es, dann kann ich es auch.

Auch du kannst es! Es muss nicht Cannes sein. Was ist deine persönliche Herausforderung? Lass uns gemeinsam darauf schauen und deine „Schritt für Schritt“-Anleitung erarbeiten.

Ich begleite dich gerne und feiere deinen Erfolg.

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